Dienstag, 18. Oktober 2011

Aufgabe im Oktober

Im Forum "Feuer am Waldesrand" hab ich es mal wieder geschafft,eine der gestellten Monatsaufgaben zu bewältigen.
Das war das Thema:

Wähle einen Baum oder einen Strauch oder sonst eine Pflanze oder auch eine Straßenlaterne oder irgendeinen anderen Gegenstand, an dem du jeden Tag vorbeikommst. Diese Pflanze oder dieser Gegenstand sollte überhaupt nichts "Besonderes" ausstrahlen. Im Gegenteil, wenn er ganz unscheinbar ist, ist die Veränderung durch die Übung noch besser zu beobachten.

Wenn du dich für diese Pflanze, diesen Baum, diese Laterne, diesen Gegenstand entschieden hast, dann halte bei deiner nächsten Begegnung mit ihm kurz inne und gib ihm einen Namen. Frage ihn zuvor, ob er schon einen Namen hat. Sobald dieser Name da ist, halte jeden Tag, wenn du dort vorbei kommst, kurz inne, nimm den Gegenstand, den Baum usw. bewusst war. Sprich ihn mit seinem Namen an und führe ein ganz normales Alltagsgespräch mit ihm. Das braucht nur kurz zu sein, einfach nur "guten Morgen" - "Auf Wiedersehen" - "Wie geht es dir?" - "Ich habe das und das erlebt, was hast du erlebt?" usw. usf. Die Regelmäßigkeit ist wichtiger als die Länge des Gesprächs.


Ich habe spontan eine unscheinbaren,grauen Stein vor meiner Haustüre aufgelesen und in die Tasche gesteckt.
Wenn ich mit Gegenständen Kontakt aufnehmen will,oder sie mit mir vertraut machen will,nehme ich sie gerne mit ins Bett.Ich bin mit dem Stein in der rechten Hand eingeschlafen,am Morgen war er dann in meiner linken Hand.Ich habe sehr intensiv geträumt in der Nacht,ich weiß nur noch,daß es im weitesten Sinne darum ging,dem Leben und seinen Widrigkeiten Stand zu halten.....denk ich mal....da war ein Sturm,der brauste über mich hinweg und gleichzeitig wirbelten "Seile" oder sowas durch die Gegend und hätten mich beinahe eingewickelt,aber ich duckte mich.Angst hatte ich keine.Es passierte noch mehr,ist aber weg....
Dann nahm ich ein paar Tage später ganz bewußt Kontakt zu ihm auf,nachdem ich ihn einfach in der Hosentasche mit mir rum getragen hab.Ich bekam ein komisches Gefühl....urururalt.....ein tiefer,gleich bleibender Ton....Berge....Steine....ein sich rasend schnell verändernder Himmel....ich fühlte die uralte Weisheit und Wesenheit in diesem kleinen Stein....
Ich fragte ihn nach seinem Namen,ganz langsam wandte er sich mir zu,schaute aus seiner unendlichen Höhe des Alters auf mich herab und meinte,er hätte keinen Namen,er hätte sowas nicht nötig,er sei einfach Stein,verbunden mit allem Steinen dieser Erde,mit allen Bergen,mit allen Gebirgen....
Inzwischen hatte ich ihn auf mein Herzchakra gelegt und auf einmal wurde er schwer...so schwer.....
Ich bedankte mich bei ihm und nahm ihn wieder weg.
Ich hatte den Eindruck,daß ich ihm einfach gleichgültig bin,was ich aber nicht als negativ empfunden hab,er hatte nichts GEGEN mich,aber FÜR mich auch nichts.Ich bin als sterbliches Wesen für Stein völlig uninteressant.
Ich fragte ihn auch noch,ob er wieder vor meine Haustüre will,das war ihm auch völlig egal.Denn da er mit ALLEM Stein dieser Erde verbunden ist,kann er da oder dort liegen,macht keinen Unterschied.
Ich möchte versuchen,diese unendliche Gelassenheit zu behalten,um sie bei mir zu haben,wenn mal wieder mein widderliches Widdertemperament mit mir durchgehen will.... Zwinkernd

4 Kommentare:

  1. Danke für den schönen Bericht und die Inspiration, die du hier gleich mitlieferst.
    Liebe Grüße, Alruna

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  2. Danke!Aber die Aufgabe habe nicht ich gestellt.Wollte ja auch so gerne bei den 13Monden mitmachen,wurde aber abgelehnt.....

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  3. nimmms mir nicht übel ... aber das wundert mich nicht .

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  4. Ich finde es schade, dass es nicht geklappt hat. Aber vielleicht können wir beide uns auch hier über die Bloggerei etwas besser kennenlernen.

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